Wie ich lernte das Nutzlose zu lieben

Ein persönlicher Zugang zur alten chinesischen Philosophie

Dienstag, 6. Juni 2017

Neue Rezension


Eine neue Rezension meines Buches ist im StuDeO - Info* (Ausgabe Juni 2017) erschienen:

Hartmann, Jupp: Wie ich lernte, das Nutzlose zu lieben. Hamburg: Tredition, 2016, 180 S., ISBN 978-3-7345-3577-2. – € 12,99 (Taschenbuch), € 19,99 (gebunden).
Es handelt sich um die Aufzeichnung der Lebensgeschichte einer vielseitig interessierten, aufgeschlossenen Persönlichkeit, die sich die Freiheit genommen hat, nicht den bei den meisten Menschen üblichen geraden Weg zu gehen, sondern auch unbekannte, verlockend erscheinende Pfade, die sich in der Heimat Deutschland, in Argentinien und in China boten, einzuschlagen und zu erkunden.
Das ist aber nur ein Teil dieses Buchs: Der nach meiner Auffassung bedeutsamere betrifft die aus dem Erlebten mental gezogenen Konsequenzen. Es ist reizvoll, den Gedanken des Autors, der Schilderung seiner persönlichen Entwicklung zu folgen: Eine entscheidende Rolle spielen dabei für ihn die unterschiedlichen Formen von Moral, sozialem Verhalten, gegenseitiger Achtung, naturwissenschaftlichem Denken, Wertung von politischen und wirtschaftlichen Erfolgen und – in unserer heutigen Zeit von besonderem Interesse – Religionen. Dabei gelingt es Jupp Hartmann, mit Kenntnis und scharfem Blick, seine Gedanken und Erkenntnisse mit Zitaten historisch bedeutender Persönlichkeiten nachvollziehbar zu machen. Eine besondere Rolle spielt hierbei der chinesische Philosoph Zhuangzi.
Auch wenn mir – jahrgangsbedingt? – manches in etwas anderem Licht erscheinen mag als dem Autor: Es ist mir nicht leichtgefallen, das Buch aus der Hand zu legen.
Siems Siemssen

*StuDeO -Info ist die Zeitschrift des Studienkreises Deutsches Leben in Ostasien.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Erste Rezension

Die erste Rezension meines Buchs:

Lernen, das Leben zu lieben ..., 
... hätte auch gepasst! Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise durch sein Leben. Wir teilen seine Enttäuschungen und lernen mit ihm, wie man ein gelingendes Leben führen kann. Das ist wunderbar geschrieben. Mark Twain hat das mal so formuliert: Gut schreiben ist ganz einfach, man muss nur alle überflüssigen Wörter weglassen! Jupp Hartmann kann das: klare Worte, kurze Sätze, tiefer Sinn! Dabei ist sein überaus geraffter, nüchterner Schreibstil ein schöner Kontrast zu den meist sehr blumigen, metaphernreichen Zitaten von Philosophen, die ihm Verbündete sind. Ein "Freund" ist ihm von diesen besonders der chinesische Meister Zhuangzi geworden. Von ihm gibt es viele beeindruckende, verschmitzte Gleichnisse in dem Buch, das durch diesen Reichtum an seelenverwandten Denkern zu einer wahren Fundgrube für Fans des kontemplativen Nicht-Tuns und Verächter von Ehrgeiz und überzogener Leistungsorientierung wird. Ein Bilanz-Zitat von der letzten Seite: "Die Erde ist zu schön, um sie nur als Rohstofflager zu sehen. Das Leben ist zu kostbar, um es den Zwängen des Nützlichkeitsdenkens unterzuordnen. Es ist ein Rausch, ein Tanz, ein Fest." Für mich als Gleichgesinnten war das Buch auch ein kleines Fest! Sehr empfehlenswert! 

(von Alf Trojan)

https://www.amazon.de/review/R34B5K178P2CCL/ref=pe_1604851_66412761_cm_rv_eml_rv0_rv

Montag, 25. Juli 2016

Herzlich Willkommen! Dies ist ein Blog zu dem Buch Wie ich lernte das Nutzlose zu lieben:

Geschichten aus zwei völlig unterschiedlichen Welten treffen hier zusammen, spiegeln sich ineinander und kommentieren sich gegenseitig. Die einen wurden vor über zweitausend Jahren von chinesischen Philosophen erzählt. Die anderen hat der Autor selbst erlebt – als Hüttenarbeiter im Saarland, als Tango-Tänzer in Buenos Aires, als Deutschlehrer in Peking oder als Müßiggänger in Hamburg.

Dabei rückt eine Reihe philosophischer Themen ins Blickfeld – die unbeabsichtigten Nebenwirkungen menschlichen Handelns, die Unzulänglichkeit starrer Weltbilder, die Möglichkeiten und Grenzen der Sprache. Vor allem aber geht es um die Unverzichtbarkeit des Nutzlosen, Unverwertbaren, Leeren.

Damit ist das Buch auch eine Stimme in aktuellen gesellschaftlichen Debatten. Aus der Sicht eines gelebten Lebens plädiert es für Umwege, Freiräume und Muße.

Viel Spaß beim Lesen. Ich freue mich über Diskussionsbeiträge.

Jupp Hartmann