Eine neue Rezension meines Buches ist im StuDeO - Info* (Ausgabe Juni 2017) erschienen:
Hartmann, Jupp: Wie ich lernte, das Nutzlose zu lieben. Hamburg: Tredition, 2016, 180 S., ISBN 978-3-7345-3577-2. – € 12,99 (Taschenbuch), € 19,99 (gebunden).
Es handelt sich um die
Aufzeichnung der Lebensgeschichte einer vielseitig interessierten,
aufgeschlossenen Persönlichkeit, die sich die Freiheit genommen hat,
nicht den bei den meisten Menschen üblichen geraden Weg zu gehen,
sondern auch unbekannte, verlockend erscheinende Pfade, die sich in
der Heimat Deutschland, in Argentinien und in China boten,
einzuschlagen und zu erkunden.
Das ist aber nur ein Teil
dieses Buchs: Der nach meiner Auffassung bedeutsamere betrifft die
aus dem Erlebten mental gezogenen Konsequenzen. Es ist reizvoll, den
Gedanken des Autors, der Schilderung seiner persönlichen Entwicklung
zu folgen: Eine entscheidende Rolle spielen dabei für ihn die
unterschiedlichen Formen von Moral, sozialem Verhalten, gegenseitiger
Achtung, naturwissenschaftlichem Denken, Wertung von politischen und
wirtschaftlichen Erfolgen und – in unserer heutigen Zeit von
besonderem Interesse – Religionen. Dabei gelingt es Jupp Hartmann,
mit Kenntnis und scharfem Blick, seine Gedanken und Erkenntnisse mit
Zitaten historisch bedeutender Persönlichkeiten nachvollziehbar zu
machen. Eine besondere Rolle spielt hierbei der chinesische Philosoph
Zhuangzi.
Auch wenn mir –
jahrgangsbedingt? – manches in etwas anderem Licht erscheinen mag
als dem Autor: Es ist mir nicht leichtgefallen, das Buch aus der Hand
zu legen.
Siems Siemssen